Wer aufgibt, bestätigt sein Ergebnis

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Dass nach dem Rauswurf aus meinem Keller eine profunde Schreibblockade folgt, war absehbar. Die Höhepunkte meiner Afrog-Karriere sind mit der Bruchlandung aber sicher noch nicht gelaufen. In mir steckt noch Potential und auf Facebook habe ich über mehrere Jahre hindurch drei mittlerweile ziemlich verwaiste Blogs betrieben, in denen ich geschrieben habe, wie losgelöst. Dass die Blockade allerdings weiter anhält, ist für einen Blogger schon die maximale Katastrophe. Ich habe meine Anfänger im Stich gelassen und die Stammleser sind längst abgesprungen. Ja, richtig gelesen: Stammleser. Innerhalb von vier Wochen ist es mir tatsächlich gelungen, ein paar Menschen zu unterhalten, die immer mehr von mir lesen wollten. Nun aber hänge ich herum, lese Texte von @dantheman, @sigmajin, @nspart und vielen Anderen um zu erfahren, was den Steemer umtreibt und was Steemit eigentlich so liebenswert macht. Ich spüre den zähen Kampf um das Steem, sehe die Tricks, sogar Blender und fühle, wie die Geister sich scheiden. Doch ich sehe noch viel mehr.

Kampf um Steem

@danthemann referiert gelassen das Große, Ganze und @nspart hält an seiner Legende fest, dass pornografische Fotografie Kunst ist. Deshalb nennt er @sigmajin einen Puritaner, den er mit allen Mitteln zu bekämpfen schwört weil @sigmajin ihn flaggt. Er flaggt @sigmajin auch und nun hat @nspart die gesamte Porno-Industrie eingeladen, sich des freien Steems zu bemächtigen. Gleichzeitig meint er aber lässig, dass die Porno–Menschen viel zu gut bezahlt seien, als sich mit lausigem Steem abzugeben. Der Flag–Krieg geht in die nächste Runde und schlechte Stimmung will sich über das ganze Steemit–Land ausbreiten. Aber @papa-pepper hat eine Ansage gemacht, wofür er all das Geld braucht. Er will sich Land kaufen, ein Haus für seine Kinder bauen. Nun hat er Frau und Kinder zum Bloggen mitgebracht und die Familie macht glänzende Geschäfte mit klug ausgedachten, unterhaltsamen Beiträgen, während viele Minnows die Lust am Bloggen verlieren, weil kaum Steem rüber kommt. @krasotka nähert sich trotzdem taper und unverdrossen ihrer fünfzigsten optischen Illusion, die Frau von @craig-grant wird überall immer praller und schöner und in diesem ganzen Spannungsfeld hat sich bei mir langsam eine Meinung gebildet. Sicher nehmen Pornos Votepower weg. Natürlich schluckt Steemsports viel Steem. Doch die Coin–Berichterstatter und routinierte Blogger, wie z.B. @knozaki2015, leben trotz schwächer werdendem Steem immer noch sehr gut und schöpfen aus dem Vollen, während andere Blogger weniger Erfolg haben.

Klotzen, nicht klagen

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Ist das etwa ein Grund zur Klage? Ich meine nicht, dass irgend jemand einen Grund hat sich zu beklagen. Niemand, der gut ist, muss aufstecken. Schließlich geht es hier darum, Leser zu begeistern, zu packen und sie zu fesseln. Mit Content überzeugen und unterhalten, so geht das Spiel. Wem das nicht gelingt, der muss seinen Style und seine Inhalte überprüfen, muss besser werden. Beklagt man sich wegen zu wenig Steem, ist man kein Steemer. Ein Steemer klagt nicht. Steemer bloggen, was das Zeug hält. War man gut und hat kein Steem bekommen – Pech gehabt. Weitermachen! Bloggen, Kommentare abgeben, Resteemen und Voten. So einfach ist das. Sogar bei @knozaki2015 oder @freiheit50 geht mal was in die Hose. Mehr kann man dazu nicht sagen, weil sich Qualität auf Dauer durchsetzt und sind wir doch mal ehrlich: Die meisten von uns sind doch eh nicht die Zielgruppe von Steemit. Es sind all die Profis da draußen die, die noch immer nicht in Steemit angekommen sind, weil nur Wenige zäh und hart an denen ziehen, die tatsächlich hier rein gehören.

Auch die Porno–Leute sind nicht die Zielgruppe und nein, Porno ist keine Kunst. Porno ist eine Industrie, wie jede andere Fleisch-Industrie auch mit dem Unterschied, dass sie ihr Nutzvieh am Leben lässt. Sie bedient Bedürfnisse. Verdrehte Männer glauben jetzt zwar, sie müssten ihre Partnerin nur noch rammeln, wie die Hasen und so lange stehen wie ein aufgepimpter Porno–Held, dann wäre alles gut. Brave Mädchen laufen mittlerwile herum wie Nutten, weil sie meinen, ein Mädchen muss jetzt so aussehen, wie abgekochte Porno–Weiber. Mein Gott, müssen die Darstellerinnen eigentlich wirklich immer so saublöd gucken? Das Gewerbe liegt nun mal im Trend, ist eine Mode, bis wieder ein anderer Trend kommt. Man muss sich daran nicht aufreiben und kann es ganz gelassen sehen. Leben und leben lassen. Ich kenne übrigens persönlich eine ehemalige Pornodarstellerin aus einem angeheirateten Familienteil in Holland, die eine sehr liebe, sanfte, verständige Frau ist. Als Darstellerin kenne ich sie zwar nicht, weiß aber, dass zu einer ihrer Premieren die ganze Familie im Kino angerückt ist. Da war alles dabei, völlig normale Leute von der jungen Lehrerin über Hausfrauen, Angestellte, bis hin zum Admiral.

Bloggen als Dienstleistung


Ich habe einen Weg gefunden, mit meiner Blockade umzugehen und produziere zur Abwechlung jetzt @rautie in Steemit (Danke für deine Signatur, Bild oben). Er ist ein ganz lieber süßer Mann, sehr scheu und seit Kurzem mit schwerem Schicksal geschlagen. Ich hoffe sehr, dass er in Steemit irgendwann wieder neue Freude finden kann. Wir kennen uns seit Jahrzehnten und er hat Ende der Achziger Jahre auf meinen Computern seine ersten Erfahrungen mit dem PC gemacht. Rautie ist ein begnadeter Zeichner mit ganz viel Herz aber das Schreiben ist überhaupt nicht sein Ding und Steemit schon gar nicht. Die Steemit–Arbeit erledige daher ich für ihn und bekomme dafür 10 Prozent seiner Einnahmen. Antworten auf Replies in seinem Blog erledigen wir telefonisch in Absprache. Das grafische Umsetzen seiner deutschen Comic-Dialoge in Englisch, all das mache ich für ihn und ich versuche gerade, ihn für ein ganz spezielles Steemit–Projekt zu begeistern, dass ihn vielleicht ein wenig vom schweren Alltag ablenkt. Mir schwebt da ein Projekt vor, was er garantiert wunderbar zeichnen würde. Ihr könnt gespannt sein! Seine Willy–Geschichten sind hoffentlich nur der Anfang einer großen Steemit–Karriere.

@michaelcharles hat übrigens die perfekten englischen Worte für den ersten Rautie Strip gefunden, hat den Job jetzt und bekommt dafür auch ein paar Batzen Steem. Oh, und michaelcharles selbst ist auch ein ganz eigenes Kaliber, immer für Überraschungen gut. Der kommt auch noch auf den Steem-Geschmack. Ja und im Februar, da mache ich ein Steemit–Seminar für Hanauer Künstler. Auf diese Weise habe ich dann immer was in und für Steemit zu tun, selbst wenn mich mal eine profunde Schreibblockade bremst. Es gibt so viel zu tun in und um Steemit herum, man muss sich da nicht an Dingen aufreiben, die man nicht ändern kann. Ich glaube, ich bin ein richtiger Steemer geworden und es macht bannig Spaß!

Anfänger, nochmal aufgemerkt – Manna!

Für meine lieben Anfänger habe ich, trotz aller Blockaden, wieder einmal was total Praktisches gefunden. Ihr wisst nicht, was Euer Blog eigentlich wert ist, stimmts? Ihr wollt es aber jetzt mal genau wissen. Hier, meine Schützlinge, nehmt das:

https://value.steem.network/

Gebt dort Eure Summen gesammelter Steem oder Steem Dollar ein und lasst euch ausspucken, wieviel Euros ihr schon auf der hohen Kante habt. Erzählt es euren Leuten und holt von denen all die Könner rein. Alle, die ihr kennt, die was können! Führt sie schonend ein und macht im Notfall die Arbeit für sie, die sie noch nicht verstehen. Bis sie dann selbst Steem geleckt haben. Ich meine die Leute, die wirklich was drauf haben. Holt sie rein – es gibt so viele um Euch herum! Dann wird Euer Steem immer mehr wert. Dabei könnt ihr dann richtig zugucken. Garantiert, so wahr ich afrog bin.


Hier gibt es ein Hilfe–Menu für Anfänger Hilfe! Wie mache ich meine Texte schön?


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