Zunehmend sind klassische Anfängerfehler zu beobachten, die vermeidbar wären, wenn der Informationsfluss in Steemit stimmen würde. Wir haben noch keine systematische Anfängerprozedur, um wenigstens den gröbsten Schnitzern vorzubeugen. Also, neue Steemians aufgepasst! Es gibt Dinge, die man tun muss und es gibt welche, die man auf keinen Fall tut. Das müsst ihr wissen!
Abgelaufene Artikel voten
Ein Voting auf Artikel, die älter als sieben Tage sind, ist STEEM–Verschwendung. Nach der Auszahlung der Rewards machen Votes keinen Sinn mehr. Ich freue mich über jedes Lob, das ihr im Kommentarbereich meiner alten Artikel hinterlasst. Was mich aber wirklich schmerzt, sind eure Votes darauf. Die zählen nämlich nichts mehr, wenn Artikel „abgelaufen“ sind. Sucht statt dessen lieber einen neuen Artikel von mir und votet den. Da haben wir alle was von.
Zu früh voten
Votet ihr auf einen Artikel der nicht mindestens 30 Minuten alt ist, bringt das weniger, bis keinen STEEM für den Voter. Je nachdem, wann der Vote gesetzt wird. Das stimmt so nicht ganz, aber die Regel gilt. Also: Vor dem Voten auf die Zeit gucken, wie alt das Posting ist, das euch begeistert hat.
Zinsen verschenken
Deine Steempower wird verzinst. Wenn du Artikel schreibst, votest und kommentierst, erwirbst du Anspruch auf Belohnungen. Die werden deinem Konto aber nicht automatisch gut geschrieben. Zu diesem Zweck erscheint in deinem „Wallet“ ein grünes Banner mit der Schaltfläche „REDEEM REWARDS (TRANSFER TO BALANCE)“. Auszahlungen siehst du auch in Steemd, wenn sie anstehen. Gib in der Adresszeile von Steemd deinen Avatarnamen ein!
Du musst zwingend dort auf die blaue Schaltfläche klicken, damit die Beträge auch in dein Wallet eingetragen werden. Aber keine Angst! Klickst du nicht auf die Schaltfläche, verfallen die betreffenden Beträge nicht etwa. Sie werden nur einfach nicht gut geschrieben.
Fremde Arbeiten nicht referenzieren
ist das mit Abstand kritischste Ding auf der Blockchain. Vorneweg: Ihr dürft fremde Fotos und Inhalte nutzen, seid aber für den Schaden verantwortlich, der durch unerlaubte Nutzung entsteht. Da kann auf einer Blockchain einiges zusammen kommen, wenn tatsächlich mal was gelöscht werden muss. Das ist ein aufwändiger Vorgang, der auf Blockchains vermieden werden muss. Da gibt es drei kritische Punkte.
- Gar kein eigener Text
In jedem deiner Posts muss mindestens ein Absatz Text original von dir selbst stammen. Bei Fremdcontent entweder die Einleitung, oder der Abspann des Contents, wie auch immer, mindestens sechs Sätze musst du deiner Feder abringen, sonst wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, oder nur kaum gevotet, wenn nicht sogar geflagt (Downvote). - Fremdmaterial ohne Quellenangabe
Jedes Fremdmaterial muss referenziert werden. Auf dem Steem zu posten ist eine Eigentumsdeklaration. Jeder Content ohne Quellenangabe gilt prinzipiell als eigene Arbeit. Deshalb ist es ungeheuer wichtig, bei Fremdmaterial die Quelle zu benennen. Es ist dabei der Link zum eigentlichen Urheber gefordert. Es genügt nicht, auf irgend einen Ort zu verweisen an dem so ein Werk vielleicht geteilt wird. Es ist stets die Quelle zu ermitteln, - Fremdmaterial ohne Erlaubnis
Der Blogger ist dafür verantwortlich, dass er die Erlaubnis hat, Fremdmaterial zu nutzen. Bei Google kann man übrigens gezielt nach freigegebenem Material suchen (–>Einstellungen–>Erweiterte Suche–>Nutzungsrechte). Da wir STEEM für Postings erhalten, ist hier folgende Option zu wählen: „Frei zu nutzen, weiterzugeben, oder zu verändern – auch für kommerzielle Zwecke“. Dann die Schaltfläche „Erweiterte Suche“ klicken.
Mehrfachpublikationen
Steemit erhebt den Anspruch, ausschließlich Originalcontent in die Blockchain aufzunehmen. Besitzt du eigene Inhalte, die schon an einem anderen Ort im WWW publiziert wurden, gibt es Probleme mit dem Programm Cheetah. Der Bot tut nichts besonders Schlimmes,außer einen Kommentar zum betreffenden Posting zu schreiben. Hast du den Cheetah eingefangen, wird dein Beitrag in der Regel ganz schlecht bewertet. Kuratoren und Voting–Bots meiden Postings, die von Cheetah besucht wurden. Steemit braucht zwingend unique content. Also vermeide es, bereits veröffentlichte Inhalte auf die Blockchain zu posten oder verwandele sie in etwas Neues. Cheetah spürt zwar nicht jedes Plagiat auf, er wird aber immer besser! Selbst wenn du Plagiate als solche kennzeichnest, gibt Cheetah seinen Kommentar ab. Also fange damit am besten gar nicht erst an, lerne zitieren und konzentriere dich auf neue Kreationen. Dafür wurde der Steem geschaffen.
