Anlageklassen Teil 1/4 - Welche Möglichkeiten der Geldanlagen gibt es?

Herzlich Willkommen zu meiner vierteiligen Serie über Anlageklassen. Im Rahmen von vier Beiträgen möchte ich die bekanntesten Anlageformen kurz vorstellen und auf Vor- und Nachteile eingehen. Dabei versuche ich die relevanten Aspekte möglichst kurz und prägnant zu beschreiben, was mir bei diesem Thema sicherlich schwer fallen wird. Im ersten Teil der vierteiligen Serie möchte ich kurz auf die klassischen Bankanlagen und auf die Vor- und Nachteile von Aktien beziehungsweise Aktienfonds eingehen.

Sparbücher, Festgeld und Tagesgeldkonten

Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass Sparbücher und Festgeld keine rentablen Zinsen mehr abwerfen. Im Gegenteil. Bei einer Inflation von ca. 2% und Renditen von maximal 1% auf Festgeldkonten reduziert sich die Kaufkraft des Geldes. Es entstehen Verluste. Trotzdem ist diese Analageform als sicherer Hafen zu nennen. Mit einer Einlagensicherung von bis zu 100.000,00 € sollte dieser sichere Hafen Teil des Portfolios sein und zumindest einen Notgroschen enthalten.

Einzelaktien

Eine der bekanntesten Anlagen sind die Aktien. Aktien sind Wertpapiere und somit Anteile an dem Eigenkapital einer Aktiengesellschaft. Aktien haben in der Vergangenheit diverse Krisen überstanden und haben durchschnittlich deutlich höhere Renditen als Sparbücher, Festgeld und Tagesgeld abgeworfen. Der Deutsche Aktien Index (DAX) konnte über 40 Jahre mit einer durchschnittlichen Rendite von 8,27% pro Jahr glänzen. Der große Nachteil von Einzelaktien ist die Möglichkeit der Diversifikation. Die Diversifikation verschiedener Aktien erfordert oftmals eine große Menge an Budget, da ein Portfolio aus fünf Werten nicht als diversifiziert gilt. Somit steigt das Verlustrisiko, denn einzelne Aktien können zu 100% an Wert verlieren (Totalverlust). Zudem sollte man die Einzelaktien genau analysieren, z.B. durch Fundamentalanalysen. Es bedarf also einen gewissen Zeitaufwand und einiges an Know-How.


Aktienfonds

Mit dem zuvor erwähnten Nachteil, kommen wir zu den größten Vorteilen von Aktienfonds. Ein Fonds übernimmt die Aufgabe der Risikostreuung, indem er verschiedene Werte (z.B. Aktien, Anleihen und Immobilien) sammelt. Aktienfonds beschränken sich dabei auf die Anlage Aktie. Der Nachteil besteht in den Gebühren. Klassische Fonds werden von Fondsmanagern aktiv verwaltet und diese Verwaltung lassen sich die Banken natürlich vergüten. Somit geht ein Teil eurer Rendite an die Fondsmanager der Banken.

Eine Fondsart, welche einen großen Teil meines Portfolios einnehmen, sind die Exchange Traded Funds (ETFs). Börsengehandelte Indexfonds bilden den Wert eines Index ab. Ein Index ist zum Beispiel der zuvor genannte Dax. Durch das reine Abbilden des Indexes, wird kein aktives Fondsmanagement benötigt, sodass die Kosten im 0,x% Bereich liegen. Der große Vorteil ist, dass hohe Renditen (durch enthaltene Aktien und geringen Kosten) bei gleichzeitig weltweiter Diversifikation mit geringem Budget möglich ist. Es kann als mit 10,00 € in den ACWI IMI und somit in über 8500 weltweite Firmen investiert werden. Zudem ist der einzusetzende Aufwand sehr gering, da einzelne Werte nicht analysiert werden müssen.

Aktien und Aktienfonds können immer zu Wertverlust führen. Kurzfristige Schwankungen von bis zu 50% bei Fonds und Totalverluste bei Einzelaktien sind möglich. In der Vergangenheit führten Krisen bei Aktienfonds zu deutlichen Einbrüchen. Aktienfonds sollten also immer als langfristige Anlage (10 Jahre aufwärts) gesehen werden und im Falle der Krise nicht panikartig verkauft werden. So kann durch den Zinseszinseffekt langfristige das Vermögen vermehrt werden, währen den "Tagesgeldsparern" Kaufkraft verloren geht.


Wie geht es hier weiter:
Im zweiten Teil unserer vierteiligen Serie werde ich auf Anleihen und Rohstoffe eingehen.

Mein Portfolio stelle ich in diesem Post vor.


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